Ziel ist die Wiederherstellung bzw. der Erhalt von gesunden Bewegungsmustern, das Erreichen von Schmerzfreiheit, Bewegungsfreiheit und Handlungsfähigkeit für größtmögliche Selbstständigkeit und Lebensqualität.
Im Bereich Gesundheitsförderung liegt das Ziel darin, das Auftreten von Symptomen sowie die Begünstigung von Krankheitsentstehung vorzubeugen, indem Risikofaktoren erkannt, ausgeschaltet bzw. optimiert werden und gesundheitsfördernde Maßnahmen ergriffen werden.
Sie ist wichtiger Teil einer ganzheitlichen Behandlung. Ergotherapie dient Menschen aller Altersgruppen. Behandelt werden physische, psychische und auch soziale Beeinträchtigungen, die infolge von Krankheiten, Unfällen oder Entwicklungsstörungen aufgetreten sind. Ergotherapie ist daher in allen medizinischen Fachbereichen vertreten.
Im Mittelpunkt der Ergotherapie steht der Mensch, der in seinem Alltag und in seiner Umwelt optimale Handlungsfähigkeit und Lebensqualität erhalten bzw. wieder erreichen will. Die Begriffe Handlung, Mensch, Alltag, Umwelt und Lebensqualität sind daher zentral.
Um Handlungen zu planen, zu organisieren und auszuführen, braucht der Mensch verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten gleichzeitig
- körperliche wie z.B. Greifen, Dinge tragen und halten, Gehen
- kognitive wie z.B. Planung, Merkfähigkeit oder Konzentrationsfähigkeit
- emotionale wie z.B. Motivation und Antrieb
- soziale und interaktive wie z.B. Körpersprache, Nähe-Distanz-Regulation
In der Ergotherapie werden oft alltägliche Handlungen eingesetzt, um zu erfassen, welche Fähigkeiten oder Fertigkeiten eines Menschen intakt und welche eingeschränkt sind. Handlungen und Tätigkeiten werden analysiert und gezielt so eingesetzt, dass die Handlungsfähigkeiten des Klienten im Hinblick auf seine Zielsetzung gefördert werden.