Gedanken zur Corona Impfung
Liebe Patientinnen und Patienten,
bald hoffen wir darauf die die Möglichkeit zu bekommen eine Covid Impfung durchzuführen. Zur Anwendung kommtwahrscheinlich hauptsächlich der Impfstoff der Firma AstraZeneca.
Hier meine Überlegungen dazu als Hilfe für Ihre persönliche Impfentscheidung.
Noch nie wurden innerhalb weniger Monate weltweit mehrere Millionen Menschen mit neuen Impfstoffen geimpft. Daher sind auch Meldungen von Impfnebenwirkungen und teils schweren Impffolgen in den Medien und sozialen Netzwerken derzeit sehr stark komprimiert und emotional aufgeladen.
Nicht nur bei Impfungen mit dem AztraZeneca Impfstoff, sondern auch bei den Impfungen mit den Stoffen von Biontec-Pfizer und Moderna kam es zu Impfnebenwirkungen und auch zu Komplikationen. In Summe waren diese bei allen verwendeten Impfstoffen vergleichbar.
Wichtig ist es hier zwischen Impfreaktionen und Impfkomplikationen zu unterscheiden.
Es ist nach der Impfung bei etwa 55% der Geimpften mit Impfreaktionen zu rechnen, das ist bei allen verwendeten Impfstoffen in etwa gleich. Bei dem Impfstoff von AstraZeneca eher nach der 1. Teilimpfung und bei den Impfstoffen von Biontec-Pfizer und Moderna eher nach der 2. Teilimpfung. Impfreaktionen bedeuten auch ein Ansprechen auf die Impfung.
Sehr häufig kommt es zu Muskelschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie teils hohem Fieber. Diese Reaktionen beginnen meist am Tag nach der Impfung und können 1-2 Tage anhalten.
Eine Therapie mit schmerzstillenden Mittel wie z.B. Mexalen, Ibuprofen kann im Bedarfsfall verwendet werden und sollte nach Einnahme innerhalb von etwa 30-40 Minuten eine Erleichterung bringen. Bei darüber hinaus gehenden Symptomen sollte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden.
Direkt nach der Impfung kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Dies geschieht normalerweise in den ersten Minuten nach der Impfung, daher werden alle geimpfte Personen gebeten für mindesten 20 Minuten nach der Impfung vor Ort zu bleiben, um im Bedarfsfall rasch reagieren zu können.
Ihr Mag.Dr. Peter Wienerroither